Die Bar von Josefine
Nick McCarthy ist einer der beiden Haupt-Songwriter von Franz Ferdinand, jener legendären englischen Indierock-Band der frühen 2000er. 2016 verlässt er die Gruppe. Es folgen viele Produktionen und Songwriting-Projekte im Mainstream- und Indie-Bereich z.B. für Metronomy und KT Tunstall. Nick zieht nach Deutschland und macht rastlos weiter Musik, unter anderem mit dem Anarcho-Pop-Kollektiv Lunsentrio, als Gitarrist bei der Krautrock-Legende Embryo, dem Electro-Duo Ströme und zusammen mit seiner Frau Manuela Gernedel unter den Pseudonymen Box Codax und Manuela. Außerdem schreibt er Film- und Theatermusiken. Am Münchner Residenztheater trifft er so 2020 auf Niklas Mitteregger. Der ist Musiker und Schauspieler aus Graz. Seine musikalische Prägung reicht von Synthie-Pop bis HipHop - und er ist festes Ensemble-Mitglied am Residenztheater. Niklas und Nick beginnen mit nächtelangen Writing-Sessions in Nicks Studio. Und treffen bald eine wichtige Entscheidung: Seit 2022 veröffentlichen die beiden gemeinsam Musik unter dem Alias NITSCH.
Was bisher geschah:
Staatsakt, Maurice Summens geschmackssicheres Independent-Label aus Berlin, nimmt die beiden unter Vertrag und schon NITSCHs zweite Single "Is ok" startet durch, landet auf Rotation bei vielen progressiven Radiosendern und sorgt für Aufsehen in den deutschen Airplay-Charts. Das Musikvideo zu "Ende der Welt" von Leo von Kann gewinnt beim Rotterdamer Filmfestival den 1. Preis. Im März 2024 erblickt die Debut-EP "Nieder mit der Welt" das Licht ebendieser.
Und jetzt: Endlich ein Album!
Die Bar von Josefine.
"Bar Von Josefine" heißt die erste Single - und so heißt auch das Album. Der Titel ist ein Verweis auf das "Cafe Hello Josefine" in Graz, eine legendäre Bar, die einst nach dem Fats Domino-Hit "Hello Josephine" benannt wurde. Die Bar von Josefine ist für Niklas ein Ort voller prägender Erinnerungen im Grazer Nachtleben, ein mythischer Ort voller Nachtgestalten aller Couleur. Besucher*innen-Rezensionen beschreiben die Bar als "Unikat", "kleines, aber feines Jazzlokal", sagen "Pity it's allowed to smoke here, but again it somehow raises the atmosphere" oder meinen "Kellnerin unfreundlich, Publikum proletarisch". Man möchte sofort dort einziehen. Oder?
NITSCH haben ihre ganz eigene Melange aus Austro Pop, Italo Disco und Indierock geschaffen. Inhaltlich geht es in NITSCH-Songs eigentlich fast ausschließlich um die Liebe. Um enttäuschte Liebe, um Alltag gewordene Liebe, um unerwiderte Liebe und immer auch um die Liebe zur Musik. Im zentralen Stück klingt das dann so, als würden sich Udo Lindenberg und Falco nachts in der Bar begegnen.
Das repetitiv vorgetragene “Was soll ich noch sagen?”, das im soulig geshouteten “Vom Gefühl” endet, ist grandioser Pub Rock mit New Wave-Einschlag. Niklas Mittereggers versteht es, mit wenigen Worten Geschichten zu erzählen, für die Netflix eine ganze Staffel braucht. Und lässt als theatererprobter Romantiker viel Platz für das Unsagbare, für die Welt zwischen den Zeilen, wo die Geister, Mythen und Emotionen wohnen. Dort, wo am Ende auch geknutscht wird.
Die Bar von Josefine ist eines dieser mythischen Refugien: ein Rückzugsort aus dem letzten Jahrhundert. Ohne Handy-Empfang. Digital Detox mit Schnaps und Zigaretten! Herzlich Willkommen in der Bar von Josefine...
1 | Gassi |
2 | Grau |
3 | Focus track |
4 | Pupillen Gross |
5 | Patschuli |
6 | Schlag mich |
7 | Spring |
8 | Karre |
9 | Is Ok |
10 | Sauna |
11 | Ende der Welt |
15.10.2024 | München, Milla |
16.10.2024 | Frankfurt, Nachtleben |
17.10.2024 | Köln, Tsunami Club |
19.10.2024 | Reutlingen, Vitamin @ FranzK |
21.10.2024 | Berlin - Cassiopeia |
23.10.2024 | AT-Wien, Loft |
24.10.2024 | AT-Graz, PPC Bar |