75 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft scheinen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus wieder "gesellschaftsfähig" zu werden. Das geht nicht einfach weg, auch wenn wir es ignorieren, sagen die einen. Wir sollten diese Phänomene nicht noch größer machen, indem wir sie thematisieren, meinen die anderen. Wegschauen oder ansprechen? Was heißt Moral und Anstand, wo beginnt "Moralisierung" und wird "Respekt" zur leeren Floskel? Die kontroversen Diskussionen um den Kampagnenfilm der Stadt „Ulm – wir sind alle Vielfalt“ zeigen, wie schwer sich unsere Stadtgesellschaft mit diesen Themen tut.Moderiert von vh-Leiter Christoph Hantel diskutieren Oberbürgermeister Gunter Czisch, Nicola Wenge vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, Sybille Thelen von der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg, Frank Buchheit, Landeskriminalamt Stuttgart sowie der Regisseur des Kampagnenfilms, Hosam Sidou Abdulkader.
(Quelle: Stadt Ulm)