# 84 Commoning: Macht teilen reich?
Wer versteht was unter Vergemeinschaftung, Caring und Sharing, Teilen und Open Access? Kann das Leben durch Commoning vom Kapitalismus entkoppelt werden? Taugt Commoning als politischer Kampfbegriff? Ist Commoning im Kern emanzipatorisch? Und was hat das alles mit Solidarität zu tun?
Die weltweite Konkurrenzgesellschaft hat die private Aneignung von öffentlichen Gütern zum integralen Bestandteil fast jeden Wirtschaftens werden lassen. Im globalen Süden sind Verteilungskämpfe etwa um Land sehr oft ein Aufbegehren gegen bedrückende wirtschaftliche Not, sie verdienen allein deshalb große Aufmerksamkeit. Dort wie hier artikuliert sich in ihnen auch, welches Modell des Zusammenlebens gewünscht wird.
In Episode 1 des Podcasts gibt es ein Gespräch mit Silke Helfrich, Mitgründerin des Commons Institut e.V., über Commoning und Commons.
- Was sind zentrale Elemente des Denkens und Handelns?
- Was bedeutet Commoning "von den Rändern her"?
- Lassen sich mit lokalen Initiativen globale Probleme anpacken?
In Episode 2 des Podcasts schaut Jill Blau von der Hochschule Friedensau im Gespräch mit dem südnordfunk aus einer machtkritischen und feministischen Perspektive auf Commoning.
- Wie schaut man durch eine feministische Linse auf Commoning?
- Welche Relevanz hat das Kümmern, Care und Fürsorge beim Commoning?
- Wie ist die Wanderweidewirtschaft in Äthiopien und im Allgäu als traditionelle Formen des Commonings aus feministischer Perspektive zu bewerten?
- Was ist der emanzipatorische Kern des Commoning, wo liegen die Stolpersteine?
südnorfunk vom 03.05.2021 auf Radio Dreyeckland (Quelle: https://www.iz3w.org/projekte/suednordfunk/84-commoning-macht-teilen-reich)