Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

jung

Frauenakademie Ulm

Kirsten Tretter bei Radio free FM

Die Frauenakademie Ulm ist ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot für Frauen aller Altersgruppen. Ob allein oder in Gemeinschaften lebend, ob mit Kindern oder ohne, ob in bezahlten oder unbezahlten Arbeitsverhältnissen oder im (Vor–)Ruhestand. Frauen in unterschiedlichsten Lebenssituationen wird hier die Möglichkeit geboten, ihren Horizont zu erweitern und neue Perspektiven zu entwickeln. Dabei knüpfen sie an ihre eigenen vielfältigen Erfahrungen und ihr bereits vorhandenes Wissen an. Konzipiert wurde der Studiengang von der Ulmer Volkshochschule und dem Seminar für Pädagogik der Universität Ulm in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Frauen. Kirsten Tretter berichtet heute über Schwerpunkte und vieles mehr. 

AG West

Markus Kienle

Die AG West ist der Stadtteilverein für den Ulmer Westen. Die 35 Vereine sorgen jeder für sich und alle zusammen für ein vielfältiges Stadtteilleben von jung und alt. Sie betreibt darüber hinaus eine Vielzahl von Einrichtungen mit denen sie für Begegnungsmöglichkeiten zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und finanziellen Möglichkeiten sorgt. Über weitere Projekte spricht Markus Kienle.

Queerdenken!

Julia ist 23 Jahre alt und vor ca. vier Jahren aus dem Kreis Frankfurt, zum Studieren in die schöne Donaustadt gezogen. Seit einem Jahr engagiert sie sich im Verein Young and Queer e.V. Neben ihren Vereinskolleg*Innen setzt sich Julia dafür ein, dass die Belange der queeren Community gehört werden. Das Augenmerk liegt vor allem auf jungen Menschen. Ihnen dient Young and Queer e.V. als Anlaufstelle, um mit gleichgesinnten offen über die eigene Sexualität und den damit entstehenden Fragen zu sprechen. Leider werden politisch und gesellschaftlich immer noch Entscheidungen anhand von Vorurteilen getroffen. Das spricht Julia in ihrer Rede am Pride Day 12.07.2020 offen an.

Links:
Young and Queer

Volkskultur mit F: Trump und der deutsche Verteidigungsetat.

Samuel Rettig fragt sich: Trump und der deutsche Verteidigungsetat.- Was haben die gemeinsam?

Script:

Gefühlt befindet sich das halbe Abendland in einer Demokratischen Sinnkriese. So scheint zumindest in Newsfeeds und Titelthemen der Fernsehsender, Zeitungen, Blogs und Sozialen Medien. Trump, Trump Trump. – Wie schlimm wird es, scheint momentan das wohl relevanteste, oder zumindest klickstärkste Thema des Herbst 2016 zu sein. Dabei vergessen wir vor lauter Panik, vor lauter sich gegenseitig übertrumpfenden Schlagzeilen und Kommentaren und vor lauter viel zu unterhaltemden Trump-Bashing was eigentlich für uns wichtig sein sollte: Der Blick auf Deutschland. Also auf unsere Politik und die Debatten die eigentlich genau jetzt geführt werden sollten, ein Jahr vor Bundestags und NRW-Landtagswahl. Neben den allgegenwärtigen Themen wie Renten und Datenschutz sollten, nein müssen, wir nämlich auch über unser deutsches Militär reden. Unser Verteidigungshaushalt hängt nämlich stärker am Thema Trump als irgendein symbolischer Mauerbau, den Clinton auch genauso schon im Vorwahl-Kampf bejaht hat.

Das Thema Bundeswehr begegnete mir in den letzten Wochen jedoch eigentlich nur in Form der Web Serie „Die Rekruten“. Dort sehen wir wie junge Soldaten, nein Menschen, die Grundausbildung absolvieren. Mitsamt GoPros, schnellen Schnitten und Vlogcharakter. Das Ganze soll wie eine hübsche, liebevolle Low-Budget Produktion wirken, wie das so oft in modernem Film und Serie getan wird. Von Low-Budget kann jedoch kaum eine Rede sein: Die 12-wöchige Serie verfügt über ein Gesamtbudget von 8 Millionen Euro. Inhaltlich kann man darüber sicherlich diskutieren, aber, so schreibt zB. Michael Hanfeld von der FAZ, „...wer keine Tomaten auf den Augen hat, bekommt unweigerlich mit, dass die Bundeswehr kein „Abenteuerspielplatz“ und nicht die Echtzeitausgabe von „Top Gun“ ist.“

Trotzdem, warum 8 Millionen Euro? – Warum über 30 Millionen Euro Werbebudget im deutschen Verteidigungsetat? - Und was hat das jetzt mit dem neuen Amerikanischen Sensationspresident zu tun?

Zuallerst werfen wir einen Blick in die US-Amerikanische Außenpolitik. Dort gibt es, schon seit der Unabhängigkeit vor 200 Jahren, einen großen Pluralismus an Kursen. Herunterbrechen kann man das Ganze auf zwei große Strömungen: Weltpolizist und Isolationspolitik. Dieser Dualismus wechselte sich im Laufe der Jahre häufig ab: So wollten die meisten US-Amerikaner vor dem zweiten Weltkrieg einfach ihre Ruhe, ab den 40ern wechselte jedoch der Kurs. Nazis und Russen als Feinbilder, die USA als Außenpolitischer Freund und Helfer der guten.
Mit dem Sturz der Russen hätte sich das eigentlich schnell radikal wieder wenden können, wäre nicht ein drittes Feindbild hinzugekommen: Der Terrorist, der Islamist und Araber – zugespitzt formuliert. Nun, im Jahre 2016, 15 Jahre, viele Multiculturalsociety dabatten und über 20 Billionen Dollar Schulden später, schlägt die Stimmung wieder mehr zur Isolation um, dass hat Trump genutzt und auch Ausgiebig formuliert: „Why do we pay for Nato?“ Er will den IS noch mit aller Härte bekämpfen, dann ist Schluss. Auch mit dem Nato-Geld.

Und von genau diesem Nato-Geld profitieren, oder profitierten wir Deutschen die letzten 75 Jahre lang immens. Ist es zwar durchaus gerechtfertigt Drohnenangriffe über Rammstein zu kritisieren, so sind genau diese Stützpunkte, und hunderte mehr weltweit, Basis der deutschen Verteidigungspolitik und des vergleichsweise niedrigen Haushaltes.
Dass es genau diesen Herbst, wo wir alle nur mit Trumpwitzen beschäftigt sind, eine neue web Serie in den Newsfeeds unserer Social-Media-Kanäle gibt. Wir brauchen ganz einfach Soldaten.

Wie viel wir dafür vom Schwarzen-Null-Haushalt abdrücken wollen und ob wir das überhaupt wollen, dass sollte gerade Thema sein, dass sollten wir nächstes Jahr mal anbringen!

Ihr hört die Radio free FM Jugendredaktion mit einem Kommentar von Samuel Rettig.

Landtagswahlen 2016

Auch die Jugend befasst sich mit dem Thema Landtagswahl!
Alles was ihr wissen müsst im Jung und Hungrig Politikjournal.

Wir befragten die Ulmer und Gregor Gysi (Die Linke) zum Wahlalter. 16 oder 18?

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