Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Housey

Coming Up Soon | 19.11.2011 | Proginski

Liebhaber von Untergrundtanzmusik!

Ab Mitternacht sorgen wir für Ohrensausen. Wir spielen melodiösen Deep House und kraftvolle Electro Breakz. Und dazwischen werdet ihr Klaus Kinski sagen hören:„Endlich muß es doch einen Platz geben, an dem es keine Vernunft mehr gibt - diese Scheiß Vernunft. …“

Wenn ihr das hört, klebt ihr schon seit 15 Minuten an den Boxen und saugt jede Silbe auf, die Kinski spricht. Denn ab etwa 0 Uhr 30 werden wir unser Musikprogramm unterbrechen und einen großartigen Radiomoment stiften: Wir senden das atemberaubende Monolog-Hörspiel „Sechs Gramm Caratillo“.*

Warum wir dieses Mal nicht nur unter die Sohlen, sondern auch unter die Haut gehen und was Kinski mit elektronischer Tanzmusik zu hat, erfahrt ihr im Detail ab Mitternacht auf UKW 102,6 oder via Internet-Livestream bei www.freefm.de. Die Playlist zu Proginski erscheint Montag ab 20 Uhr bei www.progdorf.de. Intensiver kann Radio kaum sein.

Herzlichst

Progdorf

* = Nichts für "Schwache Gemüter".

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 05.11.2011 | Überzeugung

Liebhaber von Untergrundtanzmusik!

Die kommende Ausgabe dreht sich um Überzeugung. Um unsere Überzeugung, möglicherweise aber auch um Eure. Und weil nichts überzeugender ist als die eigene Überzeugung, weisen wir artig darauf hin, daß der Blick in die eigene Seele natürlich immer etwas Konstruiertes ist. Dazu gehören dann auch Stichworte wie Selbstbefragung, Wahrheit oder „Introspection Illusion“.

Dobelli hat sich kürzlich im Feuilleton der „Zeitung für Deutschland“ prägnant damit beschäftigt und die drei Reaktionen beschrieben, die wir erleben, wenn andere unsere Sicht der Dinge nicht teilen: 1) Ignoranzannahme, 2) Idiotieannahme und 3) Bosheitsannahme – und fordert als Schlußfolgerung: „Als kluger Mensch brauchen Sie kein Dogma. Seien Sie Ihr eigener Ketzer!“

Schön gesagt. Klar gedacht. Und daran knüpfen wir an und machen dann auch gleich die Probe aufs Exempel: Denn sollte der geneigte Leser dieser Zeilen nicht zur Kategorie Musikliebhaber gehören, der auf Deep House und Electro House schwört, wollen wir gerne das ketzerische Licht entflammen… Die restliche Gemeinde wird diese 120 Minuten sowieso achten und ehren!

Denn: Wir spielen unsere Lieblingsmusik, die wir handverlesen und exquisit zusammenmixen. Im Hauptkanal House, links davon Deep, rechts davon Groovy. Also schaltet ab Mitternacht UKW 102,6 ein oder startet den Lauschangriff über den Internet-Livestream bei www.freefm.de. Und das Manifest unserer Überzeugung gibt es dann Montag ab 20 Uhr bei www.progdorf.de im Playlist-Format.

Herzlichst

Progdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 22.10.2011 | Jetzt rechts!

Liebhaber von Untergrundtanzmusik!

Die kommende Sendung hat formell und materiell einige Highlights zu bieten. Jörg Graßdorf wird exquisit gemixte House Music vorlegen und dabei Dinger bringen, die es bei free FM so noch nie gab. Der Preis der Innovation? Leichte Abstriche bei der Audioqualität, aber dafür 100 Prozent Stereo! Yeah.

Völlig verständlich indes, daß sich Graßdorf zur Unterstützung eine bezaubernde Assistentin beistellen läßt, die mit ihrer äußert charmanten Stimme nicht nur betören, sondern auch in bester Speaker-Manier den Tracks den letzten Kick geben wird.

Mehr verraten wir aber nicht. Bekommt es raus und schaltet ab Mitternacht UKW 102,6 ein oder startet den Internet-Livestream bei www.freefm.de, wenn es – absolut unpolitisch - heißt: „Jetzt rechts!“.

Herzlichst

Progdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 08.10.2011 | Zone H

Liebhaber von Underground Dance Music!

In der kommenden Ausgabe werden wir mit exquisit gemixter Untergrundtanzmusik die Herzen höher schlagen lassen - und erwärmen! Denn wir haben brandheisses und brandaktuelles Material dabei. Beginnen werden wir mit spätsommerlichem Elektro House und enden mit dämonenhaftem Tech House. Und dazwischen? Dazwischen liegt unsere „Zone H“ - H wie House Music.

Und um in „Zone H“ dabei zu sein, braucht ihr nicht einmal einen gültigen Parkausweis. Alles was ihr tun müßt: Ab Mitternacht UKW 102,6 einschalten oder über den Internet-Livestream bei www.freefm.de reinlauschen. It´s that simple.

Herzlichst

Progdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 24.9.2011 | Long acting neuroleptic

Liebhaber von Underground Dance Music!

Was hat Yvonne – die entlaufende Kuh – und Progdorf gemeinsam? Nun, beide wurden auf einen „Trip“ geschickt, mit einem Mittel der Kategorie „long acting neuroleptic“: Die Kuh wurde von Professor Henning Wiesner narkotisiert - wir lauschten Pole Folder.

Wer unsere Sendung kennt weiß, daß wir eine Schwäche für Pole Folder haben. Was heißt da Schwäche: Sein musikalisches Wirken als DJ, Musiker und Label-Chef trifft bei uns voll ins Schwarze. Und umso schwärzer wurde uns vor Augen, als wir seinen Mix hörten, den er als „Artist of the week“ für ein Musikradio ablieferte. Trotz 130 BPM kommt es einem vor, als würde eine depressive Elektro-Schnecke in ihr House kriechen. No Schleim - but super creepy! How does that go?

Well, it goes! Und dieses Erlebnis möchten wir nun mit unseren Hörern teilen und spielen seinen Mix. Den Beipackzetteln (sprich: Playlist) zum Mittel veröffentlichen wir Montag ab 20 Uhr bei progdorf.de.

Bereit für den Trip de la Folder? Dann schaltet ab Mitternacht UKW 102,6 ein oder lauscht über den Internet-Livestream bei www.freefm.de. Denn Pole Folder ist der Hammer. Sein Sound ist einzigartig. Freut Euch auf eine 120 minütige (Traum-)Reise durch die elektronische Tanzmusik!

Herzlichst

Progdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 10.9.2011 | Wiedergeburt

Liebhaber von Untergrundtanzmusik!

Der 14. Oktober 1994 war ein großartiger Tag für die Underground Dance Music. Denn an diesem Tag erschien das Album „Renaissance – The Mix Collection – Sasha & John Digweed“. Es war (mit) die erste DJ-Mix-Compilation, in der House und Trance nahtlos ineinander verwoben wurde, was für jene Zeit ein absolutes Novum darstellte und entsprechendes Aufsehen erregte.

Doch auch Jahrzehnte später galt bzw. gilt dieses Werk als „The best Mix CD ever“ (Loaded, 12/2004). Anderer sprechen von „A slice of dance music history“ (IDJ, 11/2004) oder von “Benchmark” (Digweed). Wieso, weshalb, warum erfahrt ihr in der kommenden Ausgabe von Progdorf.

Und weil auch 10 Jahre nach Erscheinen ein Hype um das Werk herrschte, brachte das Label eine „10th Anniversary Limited Edition“ heraus: optisch und tontechnisch überarbeitet – aber nicht nur. Weshalb wir hier von Wiedergeburt sprechen und die kommenden 120 Minuten daraus speisen werden.

Doch soviel sei gesagt: Es geht hier um Musik aus dem Jahre 1993! Und einige Titel der Playlist würden wir persönlich nie über den Äther schicken (Stichwort: Geschmacksverirrung). Doch weil wir es als Gesamtkunstwerk begreifen, stellen wir unsere persönlichen Ansprüche mal etwas zurück und hoffen, der geneigte Hörer folgt uns dabei ...

Lust auf Retro? Lust auf Renaissance? Dann schaltet ab Mitternacht UKW 102,6 ein oder lauscht über den Internet-Livestream bei www.freefm.de. Die Playlist zur Wiedergeburt gibt es ab Montag 20 Uhr bei www.progdorf.de. Und wem das noch nicht reicht, dem sei gesagt: von 0 bis 2 Uhr haben wir Sasha und John Digweed am Pult. Zwei Mannen, die Musikgeschichte geschrieben haben - und bis heute noch schreiben. Der 14. Oktober 1994 war eben ein großartiger Tag. Aber nicht für sie, sondern für das Genre der gemixten elektronischen Tanzmusik. Insgesamt.

Herzlichst

Progdorf

**********
Fotos: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 27.8.2011 | Man in the mood for Handbremse

Liebhaber von Untergrundtanzmusik!

In der kommenden Ausgabe halten wir eine musikalische Ode auf die aktuelle Hitzewelle und präsentieren „Man in the mood for Handbremse“.

Denn während viele Mitbürger auf die derzeitigen Temperaturen mit Ächzen und Stöhnen reagieren, paßt sich die Toskana / St. Tropez / Barcelona-Fraktion routiniert den Umständen an und tut was? Genau: Drosselt das Tempo! Und just das haben wir auch vor. Dabei ergötzen wir uns am Wetter, preisen eisgekühlte Getränke und spielen Deep House bei 112,9 BPM - naja, gerundet 113 BPM..

Elektronische Tanzmusik mit stark reduziertem Tempo schont nicht nur des Hörers Kreislauf, sondern klingt auch originell. Meint jedenfalls Jörg Graßdorf, der auch das Moderationstempo linear anpassen wird. Und die Playlist erscheint dieses Mal nicht Montag, sondern Mittwoch ab 20 Uhr bei progdorf.de.

Bereit für eine Fahrt mit angezogener Handbremse? Dann schaltet ab Mitternacht ein. Enjoy the heat - enjoy our beat

Herzlichst

Progdorf

**********
Fotos: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 13.8.2011 | Lustwecker

Liebhaber von Underground Dance Music!

In der kommenden Ausgabe werden wir zum "Lustwecker"! Wecken Lust auf die StreetParade, die dieses Wochenende in Zürich ihre 20ste Ausgabe feiern wird. Wecken Lust auf Leftfields Paul Daley. Lust auf den lustigen Craig Ferguson. Lust auf Paul Kalkbrenner - live. Lust auf elektronische Tanzmusik der exquisiten Art.

Lust? Dann schaltet ab Mitternacht UKW 102,6 ein oder lauscht über den Internet-Luststream. Weitere Informationen zum Lustspiel incl. Playlist gibt es dann ab Montag 20 Uhr bei www.progdorf.de - zur Lustbefriedigung.

Herzlichst

Lustdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Coming Up Soon | 16.7.2011 | 5K und die Rockdorf Bänder

Liebhaber von Underground Dance Music!

Die kommende Ausgabe wird möglicherweise polarisieren! Zunächst spielen wir das neue-schrägstrich-alte Album „5K“ von Sander Kleinenberg. Feingebügelter und gestriegelter Elektro House. Und dann ab 1 Uhr die Rockdorf Tapes, Teil 1 + 2. Auszüge eines Mikrofonmitschnitts zum Thema „Gitarre trifft House“. Emanuel Variante-Unbekannte Oswald trifft Jörg Progdorf Graßdorf. In Stereo. „Der totale Wahnsinn“ (Oswald).

Die Klangqualität der Aufnahme ist allerdings nicht so „fantastisch“ (Ochmann), aber darum ging es beiden auch nicht. Der „Wahnsinn“ (Oswald) sollte einfach nur mitgeschnitten sein. Weil aber streckenweise „sehr geil“ (Graßdorf) - war schnell klar: Sowas muß gesendet werden. Und das Hintergrundrauschen der Lüfter ist absichtlich noch drin. Hot Space!

So sieht´s aus. Bereit für Polarität?

Dann bis zur Nacht von Freitag auf Samstag. Ab Mitternacht. Auf UKW 102,6 oder über den Internet-Livestream. Wenn es heißt: „5K und die Rockdorf Bänder“.

Herzlichst

Progdorf

**********
Foto: Jörg Graßdorf, © 2011

Klein, aber fein | Über die "TentStage" @ SommerTagTraum - aber nicht nur

Wüßten wir es nicht besser, man könnte meinen, der Pabst hält Einzug in Neu-Ulm: „Heute abend wird hier Geschichte geschrieben … gestern noch in Athen, heute abend in Neu-Ulm, seid ihr bereit für den Countdown? …“ Die Menge tobt. Sie ist bereit. Darauf hat sie Stunden gewartet.

Doch was heißt hier Menge? Nach Auskunft eines Verantwortlichen sollen zwischen 16 und 17 Tausend Menschen den „SommerTagTraum“ besucht haben. Besagte Menge also hat sich nun vor der 30 Meter breiten Hauptbühne (Mainstage) versammelt. Sie erwartet den Superstar: David Guetta. Der Rest der Open-Air-Anlage wirkt nun wie ausgestorben. So auch die Zeltbühne (TentStage), in der DJ T. die (undankbare) Aufgabe hat, für eine handvoll Hartgesottener, knarzenden Electro aufzulegen. Dabei ist DJ T. absolut in Ordnung: Gute Musik, gute Technik. Allein es bekommt niemand mehr mit. Denn seit kurz nach 21 Uhr hat keiner mehr ein Ohr für Underground Dance Music. Die Menge fiebert nur noch einem Sound entgegen. Einem Sound, den böse Zungen unreflektiert unter Autoscooter-Schlumpf-Techno subsumieren.

Aber deswegen sind wir ja auch nicht vorort. Nicht für die Mainstage hatten wir uns Knete in den Gehörgang gedrückt. Nein, unsere Aufmerksamkeit galt dem „Second Floor“: Der Zeltbühne. Versprach der Spielplan doch erstklassige Untergrundtanzmusik. Und während wir uns auf dem Areal aufhielten, wurde das auch gehalten. Die Jungs am Mixer sind zwar Namen aus der zweiten Reihe, allerdings von hochkarätigen Labels: Carsten Schuchmann alias Meat, sowie Thomas Koch alias DJ T. von „Get Physical Music“; Tobias Hagelstein alias Ruede Hagelstein von „Souvenir Records“. Und im Vergleich zu den Künstlern der Hauptbühne hatten sie einen großen Vorteil: Die Leute, die den Weg ins Zelt „fanden“, brauchten keine Aufforderung zum Tanz, keine Animation, kein: „Ich will Eure Hände sehen“. Hier gibt man sich dem Beat hin. Hier herrscht House Music - in all seinen Variationen. Hier herrscht Rhythmus. Hier herrscht Baß. Und was für ein Baß!

Noch am Vortag hatten wir bei einer Stippvisite auf dem Gelände die Zeltbühne inspiziert und dem Soundcheck beigewohnt. Das Bassdrum, das in dem 30 Meter breiten Zelt eingepegelt wurde, war so massiv, so „mighty“, daß es das gesamte Areal ausfüllen konnte. Und dann auch ausfüllt. Der Sound der Hauptbühne kommt dagegen beinahe mickrig und flach rüber.

Die TentStage ist quasi der Club des Geländes. Zwar klein, aber fein. Und so fein ist dann auch das Line-Up: Ruede Hagelstein erfüllt unsere Erwartungen. Abgesehen von Soul / Happy / LaLa House, bedient er sich der vollen Bandbreite des Genres: Minimal, Electro, Deep House - ein Ausflug ins ElectroBreakz-Gefilde inklusive. Auch in Punkto Stimmung variiert er sehr; nutzt Breaks dazu, mit einem noch wuchtigeren Baß zurückzukommen. Und anders als Meat – der die Tanzgemeinde eher mit deep / rhythmischem TechHouse fesselt – spielt der Mann aus Berlin auch einige Stücke mit Gesang, was uns persönlich sehr gut gefällt. Ab 21 Uhr versinkt die Zeltbühne leider in Bedeutungslosigkeit. DJ T. kann dafür nix. Er ist Opfer des Spielplans. Und ein Opfer der Technik, denn für Minuten fällt dann auch noch die PA im Zelt aus.

Doch auch die Hauptbühne hält was sie verspricht. Darüber sagen könnten wir einiges, müssen es aber unterlassen - lautet doch das free FM Motto: „Kein Kommerz auf Megahertz.“ Wie dem auch sei: Die Menge ist glücklich. Und darauf kommt es ja an. Und die halbe Tonne Sprengstoff, die zum Großfeuerwerk angekarrt wurde, wird dann auch ihren Beitrag dazu geleistet haben, dieses Open Air für alle zu einem wahren „SommerTagTraum“ zu verwandeln. Auch wenn es klimamäßig eher ein Herbsttag war. Aber so ist eben Ulm / Neu-Ulm. Insider sehen es schon als halbes Wunder an, daß es nicht - wie sonst zu solchen Anlässen üblich – „Hunde und Katzen regnet“. Und sollten am Ende auch noch alle tapferen Heels-Trägerinnen den Rasenparkur unverletzt überstanden haben, wird dieser Tag womöglich doch in die Geschichte der Stadt eingehen. Der Pabst war aber nicht da. Soviel ist sicher.

*******
Text & Fotos: Jörg Graßdorf, © 2011

Bildlegenden:
1) Tagaufnahme: "Vorher" - Ruhe vor dem Sturm: Das Areal ist noch jungfräulich. Links im Bild die "TentStage", hinten die "Mainstage".

2) Abendaufname: "Nacher" - Und das Münster blicket stumm, um das Areal herum: Guetta in Action.

Seiten

Housey abonnieren