Liebhaber von Underground Dance Music!
Quizfrage: Was haben Wasser und Musik gemeinsam? Es ist nicht nur unser Lebenselexil, sondern wir bestehen auch daraus. Und nach den Wochen der Dürre, wollen wir ab Mitternacht das Wasser preisen. Und zwar ausgiebig, mit allem Pi, Pa, Po.
Dafür tauchen wir ein in den tiefen Ozean und schöpfen daraus Mildes und Wildes. Und bitten Euch zum Regentanz!
Aber bevor das Tänzchen beginnt, konfrontieren wir das Sendegebiet mit Lyrik von Goethe, und wer das Gedicht „der Fischer“ mitlesen möchte, bitte schön:
Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Teilt sich die Flut empor:
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.
Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
„Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesglut?
Ach wüßtest du, wie’s Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter, wie du bist,
Und würdest erst gesund.
„Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew’gen Tau?“
Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
Netzt’ ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war’s um ihn geschehn;
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.“
Bis gleich.
Herzlichst
Progdorf
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