Lokaltermin von Sonntag, 9.10., von 11 - 13 Uhr live auf der 102,6:
Hans-Uli Thierer nannte seinen Kommentar in der SWP am 10.09.2016 "Der Lokalpolitik steht ein heißer Herbst bevor". Als zentrales Thema dürfte uns in dieser Zeit und darüber hinaus das Thema Wohnen begleiten.
Mit großer Sorge beobachten die Bürger der Stadt Ulm, dass es für Menschen mit geringem Einkommen auch in unserer Stadt immer schwerer ist eine Wohnung zu finden. Das beklagen neben den Wohnungssuchenden auch die Sozialverbände.
Der Bestand an Wohnungen mit Mieten im unteren Segment verringert sich schleichend von Jahr zu Jahr. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft UWS und die Genossenschaft Ulmer Heimstätte haben lange Wartelisten. Längst müssen viele Ulmer Haushalte schon deutlich mehr als das angestrebte 1/3 ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden. Davon sind Menschen mit geringem Einkommen besonders betroffen. Für Menschen, die Leistungen nach SGB II (Hartz-IV) beziehen, gibt es festgesetzte Mietobergrenzen. Diese sind seit dem 01.01.2016 für Ulm und den Alb-Donau-Kreis neu festgesetzt.
Ist es möglich im Rahmen dieser Obergrenzen eine Wohnung zu finden?
Was bedeutet der Begriff Soziale Wohnraumförderung und welche Möglichkeiten gibt es zur Schaffung und dem Erhalt sozialen Wohraums?
Diesen Fragen möchten wir uns unter anderem gemeinsam mit unseren Gästen stellen. Im Mittelpunkt wird als zentrale Fragestellung stehen: Wem gehört die Stadt?
Gäste:
- Mechthild Destruelle (Stadträtin Neu-Ulm, Mitglied im Ausschuss Stadtentwicklung)
- Annette Weinreich (Stadträtin Ulm, im Stadtentwicklungsverband tätig)
- Elke Ruff (Arbeitskreis Frauenarmut beim Frauenforum Ulm)
- Ilse Winter (Der Paritätische Kreisverband Ulm / Alb-Donau)
- Heiner Schrottenbaum (RehaVerein für soziale Psychiatrie Donau-Alb)
- Ulrich Willmann (Stadt Ulm Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt und Baurecht)
- Jörg Oberle (Stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Umwelt und Hochbau Neu-Ulm)
Redaktion, Moderation, Technik und Koordination:
Eva-Maria Glathe, Dominic Köstler und Paolo Percoco