damit sich was
bewegt

FemCast

Mit dem neuen Projekt FemCast verbindet Radio free FM gleich zwei Themen, denen man heutzutage eine herausragende Wichtigkeit zuschreibt: Die Gleichberechtigung der Frau in unserer Gesellschaft und nachhaltiges Arbeiten in Zeiten der Klimakrise. Auch im Jahr 2024 sind Frauen in den meisten Bereichen der Medienlandschaft immer noch unterrepräsentiert. Selbst bei Radio free FM, einem Ort, in dem schon seit der Gründung vor fast 30 Jahren Themen wie Gleichberechtigung, Empowerment und Vielfalt eine große Rolle spielten, ist der Anteil der weiblich und männlich besetzten Redaktionen nicht ausgeglichen.

Worum geht es bei FemCast?
Während die meisten Medienhäuser auf den Verbrenner-Motor setzen, ticken die Uhren bei den Freien Radiosendern, wie so häufig, etwas anders. Statt dem Transporter als Übertragungswagen soll es bei uns eine Elektro-Sende-Rikscha geben, also ein elektromotorisiertes Lastenrad mit Solarpanel, das mit der entsprechenden Technik für Live-Übertragungen und Podcast-Produktion ausgestattet wird. Komplett neu ist dieses Konzept jedoch nicht. Sender wie Radio Dreyeckland aus Freiburg oder Radio Fro aus Linz haben ihre Version des nachhaltigen Übertragungswagens schon seit einiger Zeit im Gebrauch und bieten damit gute Vorbilder für die Ulmer Variante.
Mit der Rikscha geht es dann in die verschiedenen Ulmer Quartiere, um mit Frauengruppen zusammen Sendekonzepte zu entwickeln. Dabei werden nicht nur die Stadtteilhäuser und Frauentreffs abgegrast, sondern auch Spielplätze, Schulen und Pflegeheime. Ziel ist es, bis zum Ende des Projekts eine selbstständige Frauenredaktion zu gründen.

Was passiert danach?
Nach dem Projekt soll die Rikscha natürlich nicht einfach zum Staubfänger verkommen. Radio free FM ist im Rahmen von Live-Übertragungen bereits regelmäßig an diversen Kulturereignissen in Ulm beteiligt. Durch die Rikscha wird der Transport von Equipment vereinfacht und flexibilisiert. Mit dem Sitz im Büchsenstadel haben wir bei Radio free FM zwar ziemlich kultige Räume zur Verfügung, die in ihrer Barrierefreiheit jedoch stark
eingeschränkt sind. Durch die Rikscha werden inklusive Sendeformate keine Ausnahme mehr sein, sondern ein Gestaltungsmittel.
Langfristig soll die Sendung der Frauenredaktion eine Plattform für Frauen sein, in der es möglich ist, sich regelmäßig über Anliegen und Forderungen sowie Kultur und Geschichte auszutauschen und diese Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus soll die weibliche Partizipation bei Radio free FM weiter gestärkt werden. In unseren beiden Gremien Programmrat und Vorstand sind die Verhältnisse zwischen Männern und Frauen bereits ausgeglichen, gehen zukünftig jedoch immer mehr Frauen On Air, erhöht sich dadurch auch die Beteiligung von Frauen innerhalb der demokratischen Strukturen von Radio free FM. Dadurch stärken wir nachhaltig nicht nur das Gefühl der interkulturellen Vielfalt in unserem Sender, sondern über die UKW-Frequenz auch das unserer Stadt.

starke Frauen machen starkes Radio

Am Samstag, den 16. November, fand von 10 bis 14 Uhr der Workshop starke Frauen machen starkes Radio statt. Dieser ist der erste Baustein in der Entwicklung zur Redakteurin in der Frauenredaktion bei Radio free FM.

Das Thema Vielfalt ist in aller Munde und eine Art Leitlinie im gesellschaftlichen Diskurs. Doch wie vielfältig sind die medial präsentierten Perspektiven wirklich? Wo und wie kommen Frauen zu Wort und wie werden ihre Lebenswirklichkeiten präsentiert und eingeordnet? Was kommt zu kurz und welche Darstellungen werden wohlmöglich als manipulativ erlebt?

Was können Sie erwarten:...

Frauenwirtschaftstage BW 2024

Frauen, KI und der neue wissenstransfer war das Motto des Ulmer Frauenwirtschaftstags 2024 in der Handwerkskammer Ulm am Freitag 18. Oktober 2024. Nach einem Grußwort der neuen Leiterin der Ulmer Handwerkskammer Katja Maier ging es um Austausch und Netzwerk. Ca. 100 Frauen waren anwesend um sich über KI zu informieren und auszutauschen. Franziska Wiker und Tudorita Griga waren dabei haben Fragen gestellt, potenzielle Interviewpartnerinnen gefunden und Neues gelernt, denn die Auseinandersetzung mit KI erfordert nicht nur technische Kompetenzen, sondern beinhaltet auch organisatorische,...

Claim the Waves 2024 in Graz

Das erste Claim the Waves Vernetzungstreffen fand 2018 bei Radio Lora in Zürich statt und nach Wien und Leipzig ziehen die feministischen Radiotage CTW 2024 nun nach Graz  mit einem umfassenden, selbstorganisierten internationalen Programm an Workshops, Vorträgen und Live-Übertragungen im Radio Helsinki.  3 Frauen aus Ulm waren dabei. Jamila Schönsiegel, Tudorita Griga und Franziska Wiker erlebten ein Wochenende an dem Vernetzung, Austausch und Empowerment im Vordergrund stand. Tagsüber konnten sie Neues lernen in den Workshops und abends wurde getanzt und gesungen. Doch auch die großen...

Frauen vom BPW zu Gast bei Radio free FM

Am Sonntag, den 22. September konnten wir Frauen in den Räumen von Radio free FM empfangen. Alle waren anlässlich der BPW DACH Tagung in Ulm und ein Programmpunkt war der Besuch vom freien Radio free FM. 

Nachdem die Stufen des denkmalgeschützten Gebäudes erklommen wurden. Namen die Frauen im Redaktionsraum platz. Nathalie Wenzel und Franziska Wiker präsentierten Radio free FM. Dabei musste zuerst geklärt werden, was freies Radio bedeutet. Hier stellten die Frauen schnell den gesellschaftlichen Wert fest, außerdem waren sie von der Sendungsvielfalt begeistert. Auch in den freien Radios...

Projektlaufzeit

August 2024 bis Januar 2026

Projekt-Förderer