Um das in London angesiedelte Buch eines irischen Romanciers zu verfilmen, sollte es nicht erst eines Amerikaners bedürfen – gerade die britische TV-Landschaft versammelt hochkarätige Talente und bringt international gefeierte Produktionen wie die „Red Riding"-Trilogie zustande. Jetzt ist es mit Debüt-Regisseur William Monahan eben doch ein Amerikaner, der die ur-britische Erzählung des irischen Autors Ken Bruen adaptiert – und das durchaus gekonnt. Monahan, vor allem bekannt als Oscar-prämierter Hollywood-Autor („Departed: Unter Feinden", „Königreich der Himmel"), zeichnet auch hier für das Drehbuch verantwortlich. Und ausgerechnet aufgrund von zu schematischer Handlungsentwürfe verpasst Monahan die Chance, seine Regie-Karriere mit einem Paukenschlag zu beginnen. Spaßig ist seine Gangster-Revue trotzdem über weite Strecken.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/101077-London-Boulevard.html