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Cineasta :: 2001

2001: Odysee im Weltraum ist ein Science Fiction Klassiker über den Höhenflug der Menschheit, ein psychodelischer Trip an die Grenzen unserer Vorstellungskraft und ein cineastisches Meisterwerk, das jeder gesehen haben sollte. Der Film ist ein Meilenstein des Genres und bleibt doch ein Exot. Er kommt ohne Weltraumschlachten aus, regt zum nachdenken an und ist ungewöhnlich ruhig. So wird zum Beispiel der erste Dialog erst nach 25 Minuten gesprochen. Der Film ist in mehrere Kapitel aufgeteilt und beginnt in der Frühzeit der Menschheit. Das Streben nach weiteren Zielen wird als konsequente Evolution des Menschen betrachtet - unter der Leitung einer außerirdischen Intelligenz. Diese These wird aber nicht platt ausformuliert und vollständig erklärt sondern visuell präsentiert. Der Zuschauer wird zum Nachdenken angeregt und hat am Ende vermutlich mehr Fragen als Antworten.

2001 ist aber auch eine Zukunftsvision aus dem Jahre 1968 und muss in dem Geist dieser Zeit betrachtet werden. Die Menschheit hat im Jahr 2001 demnach eine dauerhafte Basis auf dem Mond, ist in der Lage zu entfernten Planeten unseres Sonnensystems zu reisen und die USA konkurrieren weiterhin mit der Sowjetunion. Mit seiner Technikkritik, ja fast schon Technikangst stellt der Film durchaus moderne Fragen. Der allwissende Computer heißt dort HAL und ist eine Anspielung auf die damals allmächtige Firma IBM (jeden Buchstaben alphabetisch um eins erhöhen). Dieser Rechner stellt das Ziel der Mission völlig eigenständig über Menschenleben. Auch wenn die Firmen mittlerweile andere sind, ist die Kritik an den allmächtigen Rechner eine moderne.

Stanley Kubricks Meisterwerk hat auch 40 Jahre nach seiner Entstehung und zehn Jahre nach Ablauf der Handlung relevantere Zukunftsvisionen als die meisten aktuellen Science Fictions Filme.

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2001
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