Kulturrevolution in China - Auswirkungen auf Tibet
„Wang Keming holt mit seiner Hand aus und schlägt mit voller Wucht dem Bauern ins Gesicht. Dieser blutet, hält sich die linke Wange vor Schmerzen. Die Kritiksitzung war damit aber noch lange nicht beendet. Die Jugendlichen zwangen den Mann noch stundenlang zu immer neuen Geständnissen. Solange, bis sie überzeugt waren, ihn als Klassenfeind überführt zu haben.“
Mit diesen Worten beginnt ein Artikel der Ulmer Südwestpresse vom 14. Mai 2016. Die Rede ist von den Ereignissen der Kulturrevolution in China, und der Anlass ein aktueller: 50 Jahre ist es her, dass Mao Zedong, erster Mann an der Spitze der Kommunistischen Partei Chinas und Chef der chinesischen Regierung, diese Revolution auslöste, die über 10 Jahre hinweg, von 1966 bis 1976 China in politisches Chaos stürzen sollte, und deren Folgen noch heute nicht überwunden sind.
In dieser Sendung des Weltfunk wollen wir, die Tibet Initiative Ulm/Neu-Ulm untersuchen, was es damit auf sich hat, und wie sich diese Ereignisse auf Tibet ausgewirkt haben.